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Abschied von Google-Cookies – Wie verändert sich unsere Art zu surfen?

Durch 14. März 2024Keine Kommentare
Addio ai cookie di Google

Cookies waren lange Zeit die stillen Wächter unserer Online-Gewohnheiten, doch am 4. Januar begann Google, Cookies von Drittanbietern aus seinem Chrome-Browser zu entfernen, ein Schritt, der einen Wendepunkt im digitalen Zeitalter markiert. 

Diese Entscheidung betrifft etwa 30 Millionen Nutzer und ermöglicht die Funktion „Anti-Tracking-Schutz“ für eine Navigation ohne Cookies. Bis September 2024 wird die Eliminierung auf alle Benutzer von ausgeweitet Chrom. Doch was bedeutet dieser Wendepunkt wirklich für Nutzer, Unternehmen und die Online-Werbebranche?

Was sind Cookies und wozu dienen sie?

Cookies, kleine Textdateien, die auf Ihren Geräten gespeichert werden, sind wichtige Werkzeuge zur Personalisierung Ihres Online-Erlebnisses. Im Grunde sind sie für personalisierte Werbung verantwortlich, die immer zu wissen scheint, was wir brauchen.

 Sie zeichnen sich aus Techniker, essentiell für Funktionen wie das Speichern von Browsereinstellungen und Profilierung, die Daten über Nutzerinteressen zu Werbezwecken sammeln. Letztere, insbesondere Cookies von Drittanbietern, stehen im Mittelpunkt der Debatte zum Online-Datenschutz.

Cookies von Drittanbietern, über die wir bereits gesprochen haben Dieser ArtikelDabei handelt es sich um Cookies, die nicht von Google oder der von Ihnen besuchten Website erstellt werden, sondern von externen Domains. Ihr Zweck besteht darin, externe Elemente auf der von Ihnen betrachteten Seite anzuzeigen, wie z. B. Werbung, Chatfenster und Schaltflächen (z. B. der klassische „Gefällt mir“-Button). Auf diese Weise können Werbetreibende, die für Cookies von Drittanbietern verantwortlich sind, Informationen über Benutzer sammeln und ihnen gezielte Werbung zeigen. 

Aber das alles geht zu Ende.

Was ändert sich, wenn Sie Cookies löschen?

Das Interview mit Marcello Gruppo, Insights Director von Ogury, hebt die Gründe für den Schritt von Google hervor: Die Verwendung von Cookies sei „sozial inakzeptabel“ geworden und verletze die Privatsphäre der Nutzer. Die Eliminierung von Drittanbieter-Cookies aus Chrome stellt eine wesentliche Änderung dar und schränkt die Möglichkeiten von Werbetreibenden ein, Benutzer zu verfolgen und auf der Grundlage ihrer früheren Online-Aktivitäten ein Retargeting von Werbung durchzuführen.

Offensichtlich muss Google diese neue Einschränkung durch den Abschied von Cookies beheben. Mal sehen, wie sich der amerikanische Riese bewegt.

Wie Google ohne Cookies Geld verdient

Durch das Löschen von Cookies von Drittanbietern wird die Fähigkeit von Werbetreibenden, ihren potenziellen Kunden zielgerichtete Anzeigen zu zeigen, erheblich verringert, und gleichzeitig verringert sich der potenzielle Umsatz, den Google durch Werbung auf Chrome erzielen würde. 

Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Google bereits den Google Consent Mode V2 implementiert, der es dem Nutzer ermöglicht, auszuwählen, welche Cookies er akzeptiert, und Werbetreibenden den Erhalt anonymer Daten auch im Falle einer Ablehnung ermöglicht. Lesen Sie den entsprechenden Artikel um mehr über diese Neuigkeiten zu erfahren.

Google arbeitet außerdem an einer Initiative namens Privacy Sandbox, die versucht, Werbung und Datenschutz in Einklang zu bringen. Das Ziel besteht tatsächlich darin, eine Umgebung zu schaffen, in der interessenbasierte Werbung funktionieren kann, ohne dass Cookies von Drittanbietern erforderlich sind, die Benutzer über Websites hinweg verfolgen. Die Privacy Sandbox beabsichtigt, Technologien zu verwenden, die die Übertragung persönlicher Informationen einschränken und Benutzerdaten so aggregieren, dass sie anonym bleiben.

Allerdings befindet sich diese Technologie noch im experimentellen Stadium und ihre tatsächlichen Auswirkungen bleiben abzuwarten. Werbetreibende stehen daher vor der Herausforderung, sich an eine sich entwickelnde digitale Landschaft anzupassen und können sich derzeit nur auf den Google Consent Mode V2 verlassen.

Was ist mit anderen Browsern?

Safari und Firefox haben bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen, wobei der Schwerpunkt auf der Privatsphäre der Benutzer liegt. Dieser Trend steht im Einklang mit der wachsenden Besorgnis über den Schutz personenbezogener Daten und Vorschriften wie DSGVO und CCPA.

Was sind die Auswirkungen?

Das Löschen von Cookies bedeutet eine erhebliche Änderung sowohl für Nutzer als auch für Werbetreibende. Auf der Benutzerseite werden Sie sicherlich mehr Privatsphäre und eine bessere Kontrolle über Ihre Daten vorfinden. Andererseits kann es jedoch sein, dass diejenigen, die im Internet surfen, mit anderen Bildschirmen und Anfragen konfrontiert werden, als sie es gewohnt waren, und müssen lernen, mit diesen neuen Anfragen umzugehen. Darüber hinaus ist das Benutzererlebnis ohne gezielte Werbung wahrscheinlich weniger personalisiert.

Im digitalen Marketing werden die neuen Einschränkungen bei der Datenerhebung jedoch mit einer Zunahme der Komplexität einhergehen, die mit der Implementierung neuer Technologien und Strategien verbunden ist. Werbetreibende müssen wissen, wie sie sich schnell anpassen und funktionale und effektive Lösungen finden können. Andererseits könnte eine größere Privatsphäre dazu führen, dass Kunden mehr Vertrauen in Unternehmen und Werbung im Allgemeinen haben. 

Abschließend

Die Werbebranche befindet sich an einem Scheideweg und muss Werbung und Datenschutz effektiv in Einklang bringen. Innovative Lösungen wie Google Consent Mode V2 bieten eine neue Möglichkeit, datenschutzfreundlich mit der Öffentlichkeit zu interagieren und das Internet dank Online-Werbung frei und zugänglich zu halten.