Im heutigen Artikel möchten wir erklären, wie Sie Online-Betrug vermeiden können. Phishing-Fälle nehmen täglich zu und Hacker-Techniken werden immer ausgefeilter.
Das Ziel dieser Betrügereien besteht darin, Benutzer zu täuschen und vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern und persönliche Daten zu stehlen. Um den Verlust dieser sehr wichtigen Daten zu vermeiden, ist es daher wichtig, zunächst die Betrugsmasche zu erkennen, zu wissen, wie man sich wehrt und was zu tun ist, wenn der Phishing-Versuch leider erfolgreich ist.
Was ist Phishing?
Beginnen wir mit den Grundlagen: dem Phishing ist eine betrügerische Technik, mit der Menschen dazu verleitet werden, persönliche Daten preiszugeben, meist durch gefälschte E-Mails, Textnachrichten oder Websites, die legitime Dienste imitieren. Der Begriff kommt von „Angeln“, da Hacker durch das Werfen von Ködern nach persönlichen Informationen „fischen“ und hoffen, dass die Opfer „den Köder schlucken“.
Durch Phishing gestohlene Informationen können für kriminelle Zwecke wie Identitätsdiebstahl, unbefugten Zugriff auf Bankkonten oder den Verkauf von Daten im Internet verwendet werden dunkles Netz.
Die wichtigsten Phishing-Techniken
Schauen wir uns die gängigsten Phishing-Techniken im Detail an, mit realen Beispielen und Ratschlägen, wie Sie diese Betrügereien erkennen und sich dagegen wehren können.
1. Phishing-E-Mails (traditionelles Phishing)
Woraus es besteht:
L 'Phishing-E-Mails Es ist die klassischste und am weitesten verbreitete Methode. Betrüger versenden E-Mails, die scheinbar von vertrauenswürdigen Quellen stammen, beispielsweise von Ihrer Bank, einem Unternehmen, bei dem Sie ein Konto haben, oder einem Dienst, den Sie regelmäßig nutzen. In der E-Mail werden Sie aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um Ihre Kontoinformationen zu aktualisieren, Ihr Passwort zurückzusetzen oder ein dringendes Problem zu lösen. Der Ton der E-Mail ist oft dringend.
Beispiel:
Eine E-Mail, die scheinbar von Ihrer Bank stammt, weist Sie darauf hin, dass versucht wurde, sich unbefugten Zugriff auf Ihr Konto zu verschaffen, und fordert Sie auf, auf einen Link zu klicken, um Ihre Anmeldedaten zu bestätigen und Ihr Konto zu sichern.
So erkennen Sie die Betrugsmasche:
- Verdächtiger Absender: Überprüfen Sie immer Ihre E-Mail-Adresse. Es erscheint auf den ersten Blick oft korrekt, weist jedoch geringfügige Abweichungen auf (bancaonline.com könnte beispielsweise bancaonline-secure.com sein).
- Dringender Ton: Phishing-E-Mails erzeugen Dringlichkeit, beispielsweise durch die Androhung einer Kontoschließung oder des Einfrierens von Geldern.
- Grammatische Fehler: Diese E-Mails weisen häufig Grammatik- und Rechtschreibfehler auf, da sie automatisch aus anderen Sprachen übersetzt werden. Seien Sie jedoch vorsichtig, da dieser Punkt mit der Verbesserung der maschinellen Übersetzungstechnologien immer weniger relevant wird.
- Gefälschte Links: Wenn Sie mit der Maus über die Links fahren, können Sie die tatsächliche URL sehen. Wenn es nicht mit der offiziellen Website der Bank übereinstimmt, klicken Sie nicht darauf.
2. Spear-Phishing
Woraus es besteht:
Das Spear-Phishing Es handelt sich um eine gezieltere Version des herkömmlichen Phishing. Anstatt E-Mails an eine große Anzahl von Personen zu senden, zielen Kriminelle auf Einzelpersonen oder Unternehmen ab und sammeln persönliche Informationen über das Opfer, um den Betrug glaubwürdiger zu machen.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter eines Unternehmens erhält eine E-Mail, offenbar von einem Kollegen oder seinem Chef, mit der Einladung, eine wichtige Datei für ein laufendes Projekt herunterzuladen. Die Datei enthält jedoch Malware oder erfordert die Eingabe Ihrer Firmenanmeldedaten auf einer gefälschten Website.
So erkennen Sie die Betrugsmasche
- Personalisierung: Die E-Mail enthält bestimmte Details, die den Absender wie eine bekannte Person erscheinen lassen. Bei sorgfältiger Analyse können Sie jedoch leicht erkennen, dass dies nicht der Fall ist.
- Ungewöhnliche Anfragen: Seien Sie vorsichtig bei ungewöhnlichen oder dringenden Anfragen von Kollegen, Verwandten und Freunden, insbesondere wenn Sie aufgefordert werden, Dateien herunterzuladen, Passwörter einzugeben oder direkt Geld zu zahlen.
- Überprüfen Sie den Absender: Wenn Sie eine verdächtige E-Mail von einem Kollegen erhalten, wenden Sie sich direkt an ihn, vorzugsweise persönlich oder telefonisch.
3. Smishing (Phishing per SMS)
Woraus es besteht:
Smishing ist Phishing, das über Textnachrichten (SMS) erfolgt. Betrüger versenden Nachrichten, die scheinbar von vertrauenswürdigen Diensten wie Telefonanbietern, Banken oder Kurieren stammen, und fordern den Benutzer auf, auf einen Link zu klicken oder eine Nummer anzurufen, um ein Problem zu lösen oder eine Belohnung zu erhalten.
Beispiel:
Ein aktueller Fall betrifft die Meldung von Nachrichten, die dieser sehr ähnlich sind, auf der bekannten Messaging-Plattform Whatsapp:
""Hallo Mama, ich bin es! Ich habe mein Mobiltelefon verloren und verwende eine temporäre Nummer. Ich brauche dringend einen Gefallen: Ich bin gesperrt und kann nicht auf mein Konto zugreifen. Können Sie mir eine schnelle Überweisung zur Deckung einer dringenden Ausgabe leisten? Ich gebe sie dir zurück, sobald ich alles geklärt habe."
So erkennen Sie die Betrugsmasche:
- Unbekannte Telefonnummer: Die Nummern in Smishing-Nachrichten stimmen oft nicht mit den offiziellen Nummern Ihrer Bank, Ihres Unternehmens oder den in Ihrem Adressbuch gespeicherten Nummern überein.
- Aufforderungen zum Klicken auf Links: Seien Sie vorsichtig bei Textnachrichten, die Sie dazu auffordern, auf einen Link zu klicken oder persönliche Informationen anzugeben.
- Erkundigen Sie sich beim Interessenten: Wenn Sie irgendwelche Zweifel haben, kontaktieren Sie das Unternehmen oder die Person direkt über die Nummern, die Sie bereits kennen, nicht über die in der Nachricht.
4. Vishing (Phishing über Sprachanrufe)
Woraus es besteht:
Im vishingBetrüger nutzen Telefonanrufe, um Opfer zu täuschen, indem sie sich als Betreiber von Unternehmen oder Finanzinstituten ausgeben und nach persönlichen Daten oder Bankdaten fragen.
Beispiel:
Sie erhalten einen Anruf von jemandem, der sich als Vertreter Ihrer Bank ausgibt. Er macht Sie auf ein Problem mit Ihrem Konto aufmerksam und fordert Sie auf, Ihre Kreditkartennummer oder andere vertrauliche Informationen anzugeben.
So erkennen Sie die Betrugsmasche:
- Bitte um persönliche Informationen: Keine Bank und kein Unternehmen wird ohne Vorwarnung am Telefon nach sensiblen Informationen fragen.
- Dringender Ton: Wenn Sie sich unter Druck gesetzt fühlen, legen Sie auf und rufen Sie das Unternehmen direkt an, um dies zu überprüfen.
- Unbekannte Nummer: Überprüfen Sie die anrufende Telefonnummer. Wenn es nicht zuverlässig erscheint, gehen Sie der Anfrage nicht nach.
5. Pharming
Woraus es besteht:
Das Pharming ist eine ausgefeiltere Technik, bei der Betrüger DNS-Server kompromittieren (die Website-Namen in IP-Adressen übersetzen), um Benutzer auf gefälschte Websites umzuleiten, selbst wenn der Benutzer die URL korrekt in den Browser eingibt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Phishing, bei dem Hacker versuchen, Opfer mit betrügerischen E-Mails oder Nachrichten zu täuschen, manipuliert der Betrüger beim Pharming das System unsichtbar für den Benutzer, wodurch es viel schwieriger wird, die Gefahr zu erkennen.
Beispiel:
Sie geben die URL Ihres Bankinstituts in Ihren Browser ein, werden jedoch auf eine Website weitergeleitet, die mit der Ihrer Bank identisch ist. Allerdings wird die Website von Betrügern betrieben und durch die Eingabe Ihrer Zugangsdaten werden diese gestohlen.
So erkennen Sie die Betrugsmasche:
- Überprüfen Sie die URL: Auch wenn die Website korrekt erscheint, überprüfen Sie sorgfältig die Webadresse und achten Sie auf das Präfix „https“ und das Vorhängeschlosssymbol.
- Aktualisierte Antivirensoftware: Moderne Antivirenprogramme und Browser können gefälschte Websites und verdächtige Weiterleitungen erkennen.
So vermeiden Sie Online-Betrug
Um nicht Opfer von Phishing zu werden, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- Überprüfen Sie immer den Absender: Bevor Sie auf eine E-Mail antworten oder auf einen Link klicken, prüfen Sie sorgfältig die Absenderadresse. Wenn es verdächtig oder anders als üblich erscheint, wenden Sie sich über offizielle Kanäle an das Unternehmen.
- Klicken Sie nicht auf verdächtige Links: Wenn Sie eine E-Mail erhalten, in der Sie zum Klicken auf einen Link aufgefordert werden, bewegen Sie den Mauszeiger darüber, um die tatsächliche URL anzuzeigen, bevor Sie darauf klicken. Gehen Sie im Zweifelsfall direkt zur offiziellen Website, indem Sie die URL in Ihren Browser eingeben.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren: Durch das Hinzufügen einer zweiten Schutzebene, z. B. eines an Ihr Telefon gesendeten Codes, wird es für Betrüger schwieriger, auf Ihre Konten zuzugreifen, selbst wenn es ihnen gelingt, Ihr Passwort zu stehlen.
- Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand: Aktualisieren Sie regelmäßig Ihr Betriebssystem, Ihren Browser und Ihre Antivirensoftware, um sich vor den neuesten Phishing-Bedrohungen zu schützen.
- Seien Sie vorsichtig bei dringenden Anfragen: Wenn Sie eine E-Mail oder einen Anruf erhalten, in dem Sie aufgefordert werden, sofort zu handeln, nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken und überprüfen Sie stets die Legitimität der Anfrage.
Was tun, wenn Sie Opfer von Phishing geworden sind?
Wenn Sie vermuten, dass Sie auf einen Phishing-Betrug hereingefallen sind, handeln Sie schnell, um den Schaden zu begrenzen:
- Ändern Sie jetzt Ihre Passwörter: Wenn Sie Ihre Anmeldeinformationen angegeben haben, ändern Sie sofort das Passwort aller gefährdeten Konten. Wenn Sie auf mehreren Websites dasselbe Passwort verwenden, ändern Sie es überall.
- Aktivieren Sie 2FA: Falls Sie dies noch nicht getan haben, aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihre Konten, um eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen.
- Kontaktieren Sie Ihre Bank: Wenn Sie Finanzinformationen angegeben haben, benachrichtigen Sie umgehend Ihre Bank oder Ihren Kreditkartenanbieter, um betrügerische Transaktionen zu blockieren.
- Melden Sie den Vorfall: Informieren Sie das am Betrug beteiligte Unternehmen oder die Institution und melden Sie den Phishing-Versuch den zuständigen Behörden oder Online-Betrugsbekämpfungsdiensten.
- Kontaktieren Sie Digife: Wir können Ihnen helfen, das Problem schnell und effektiv zu lösen. Durch schnelles Handeln können Sie Schäden minimieren und Ihre persönlichen Daten schützen.