Mit erheblicher Verzögerung im Vergleich zu den europäischen Richtlinien trat am 2. April das Gesetzesdekret zur Änderung der Richtlinie in Kraft Verbrauchergesetzbuch, eine Bestimmung, die darauf abzielt, italienische Verbraucher beim Kauf zu schützen.
Die eingeführten Regeln betreffen insbesondere den Online-Verkauf und legen neue Regeln für E-Commerce-Manager, aber auch für physische Geschäfte fest. Die vorgenommenen Änderungen zielen darauf ab, die Verkaufspreise der Produkte und die Rabatte, die Händler ihnen während des Verkaufszeitraums gewähren, transparenter zu gestalten.
Manager von E-Commerce-Websites und physischen Geschäften müssen sich daher anpassen, um das Risiko hoher Geldstrafen zu vermeiden. Lassen Sie uns mehr herausfinden.
Der Anwendungsbereich der neuen Regeln
Während der Schlussverkaufszeit locken viele Verbraucher die (scheinbar) günstigen Preise und die attraktiven Rabattquoten, die deutliche Ersparnisse versprechen. Aber das ist nicht immer der Fall.
Tatsächlich könnten einige Händler die Startpreise der Produkte künstlich erhöhen und sie dann während des Verkaufszeitraums senken oder indem sie hohe Rabattprozentsätze anbieten. Nehmen wir ein Beispiel: Nehmen wir an, wir finden im Internet ein Produkt, das uns interessiert und das 100 € kostet, aber dank eines Rabatts von 50% zahlen wir dafür nur 50 €.
Der Rabattprozentsatz ist attraktiv und unserer Meinung nach ein Schnäppchen. Was wir nicht wissen ist, dass die Kosten für das Produkt „überhöht“ waren und der ursprüngliche Preis tatsächlich 50 € betrug. In der Praxis zahlten wir den vollen Preis für ein Produkt und dachten, wir hätten gespart.
Bei dem hier aufgedeckten Fall handelt es sich offensichtlich um einen Extremfall, aber dennoch um eine Fehlpraxis, der die EU Einhalt gebieten will und der Italien kaum gewachsen ist.
Die neuen Bestimmungen konzentrieren sich auf unser Fachgebiet und betreffen die durch den E-Commerce bei Online-Verkäufen geförderten Preisnachlässe. Sie sollen sicherstellen, dass die Preisnachlässe tatsächlich günstig sind und nicht das Ergebnis irreführender Marketingtricks sind.
Die Transparenz von Online-Guthaben
Das Grundprinzip der neuen Regeln ist die Transparenz. E-Commerce-Shops sind nun verpflichtet, die Höhe des gewährten Rabatts klar und deutlich anzuzeigen. Das bedeutet, dass der ursprüngliche Preis des Produkts zusammen mit dem reduzierten Preis sichtbar sein muss, damit der Verbraucher sofort erkennen kann, wie viel er tatsächlich spart.
Keine „überhöhten Preise“ mehr
Die neuen Regeln verbieten ausdrücklich Preiserhöhungen. Der Referenzpreis, aus dem der Rabatt berechnet wird, muss dem Preis entsprechen, den der Verkäufer in den 30 Tagen vor der Inanspruchnahme des Rabatts tatsächlich berechnet hat. Dies garantiert, dass Online-Verkäufe real sind und nicht das Ergebnis betrügerischer Strategien.
Das Verbot „gefälschter“ Rabatte
Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Bestimmungen betrifft die Dauer der Rabatte. Um zu verhindern, dass Preisnachlässe zu einer dauerhaften Praxis werden und somit für den Verbraucher nicht wirklich vorteilhaft sind, wurde eine zeitliche Begrenzung eingeführt.
Ein Produkt darf in einem Jahr nicht länger als die Hälfte der Zeit im Angebot sein, in der es zum vollen Preis erhältlich war. Mit anderen Worten: Wenn ein Produkt 6 Monate lang zum vollen Preis verkauft wurde, kann es nicht länger als 3 aufeinanderfolgende Monate rabattiert werden.
Dieser Aspekt geht also über den Zeitraum des Online-Verkaufs hinaus und bezieht sich stattdessen auf jede Art von Rabatt und Aktion.
Die Rolle von Rezensionen
Angesichts der wachsenden Bedeutung von Bewertungen bei der Entscheidungsfindung von Verbrauchern hat der Kodex auch in diesem Bereich Regeln eingeführt. E-Commerce-Unternehmen müssen nun sicherstellen, dass die auf ihren Websites veröffentlichten Bewertungen authentisch und nicht manipuliert sind.
Es ist verboten, gefälschte Bewertungen zu veröffentlichen oder für positive Bewertungen zu bezahlen. Darüber hinaus müssen E-Commerce-Unternehmen im Falle eines Verdachts seitens der Verbraucher geeignete Instrumente zur Verfügung stellen, um unechte Bewertungen zu melden.
Die erwarteten Sanktionen
Bei den bisher erwähnten Praktiken handelte es sich bereits um Praktiken, die als illegal galten. Aber was ändert sich dann? Das neue Verbraucherschutzgesetz enthält zunächst klare und präzise Regeln zu diesem Thema, die bedeutendste Änderung betrifft jedoch die Sanktionen.
Verstöße gegen die neuen Bestimmungen werden mit Geldstrafen geahndet, die je nach Schwere und Wiederholung des Verstoßes unterschiedlich ausfallen können. Darüber hinaus kann es bei schwerwiegenden oder wiederholten Verstößen zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Sperrung des E-Commerce auf der Verkaufsplattform kommen.
Schlussfolgerungen
Die neuen Regeln des Verbraucherschutzgesetzes stellen eine wichtige Änderung des Verbraucherschutzes im digitalen Zeitalter dar. Durch die Gewährleistung größerer Transparenz und Ehrlichkeit bei Online-Rabattpraktiken wird sichergestellt, dass Verbraucher informierte Einkäufe auf der Grundlage wahrheitsgetreuer Informationen tätigen können.
Bei richtiger Anwendung können diese Regeln auch dazu beitragen, das Vertrauen zwischen Verbrauchern und Wirtschaftsteilnehmern wiederherzustellen, was dem gesamten E-Commerce-Sektor zugute kommt. Es ist wichtig, dass sowohl Verkäufer als auch Verbraucher gut über diese Regeln informiert sind, um ein faires und transparentes Online-Verkaufsumfeld zu gewährleisten.
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